Nach fast einem Jahr auf Tour sind wir im April mit den ToleranzRäumen in Berlin vor dem Freizeitforum Marzahn gelandet. Am 29. April feiern die ToleranzRäume ersten Geburtstag und die Hauptstadt weiß bekanntlich am besten, wie man Feste feiert.
 
Wir bedanken uns bei dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, die die Ausstellung mit viel Engagement in den Bezirk holten und in kurzer Vorbereitungszeit eine gelungene Eröffnung auf die Beine gestellt haben. Viele Unterstützer:innen und Mitstreiter:innen des Projekts waren zugegen und konnten sich zum ersten Mal ein eigenes Bild der Ausstellung machen. Ein besonderer Dank gilt der Bundestagsvizepräsidentin Frau @petra.pau.direkt. Nicht nur unterstützt sie unser Vorhaben bereits seit Stunde Null, sondern stellte auch diesmal in ihrer Rede klar: „Demokratie ist keine Privatsache!“ Projekte wie die ToleranzRäume seien so wichtig & unterstützenswert, weil sie ein wichtiges Fundament für ein gemeinsames Zusammenleben legen und nicht zuletzt durch das kommende Demokratiefördergesetz gesichert werden müssen.
Die positivste Street Credibility Deutschlands lieferte Rapper @tozee_official - auch hierfür ein herzliches Dankeschön.
 
Bei strömendem Regen kam allerdings auch unser Container mal an seine Toleranzgrenze und war wohl „nicht ganz dicht“. Inhaltlich ist er dagegen seit Beginn der Reise genau am Puls der Zeit. Wir eröffnen Räume für wichtige Dialoge und vermitteln dort, wo Konflikte und Kontroversen entstehen. Toleranz ist ein Thema, das aktueller nicht sein könnte und auch in Zukunft für unser aller Zusammenleben entscheidend bleibt.
 
Für jedes Problem gibt es Lösungen - die ToleranzRäume in Berlin sind trocken und laden noch bis zum 04.05.2024 bei jeder Wetterlage zu einem Besuch ein.
 
Wir danken allen Unterstützer:innen und freuen uns auf euren zahlreichen Besuch der Ausstellung.
#ToleranzRäume

Die Möglichkeit, uns einzubringen – also teilzuhaben, ist Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft. Doch haben wirklich alle Menschen immer überall teil? Sitzen wir wirklich alle auf Augenhöhe am Tisch? Darum geht es an der Außenstation "An einem Tisch?!"
Teilhabe findet auf unterschiedlichen Ebenen statt. Auch wenn du selbst das Gefühl hast, dabei zu sein, mitzumachen und zu entscheiden, können es andere vielleicht nicht. Konkret lebendig werden Toleranz und Respekt, wenn wir allen einen Platz am Tisch anbieten, also deine Möglichkeiten und die deiner Mitmenschen zur Teilhabe geachtet werden.

An der Außenstation "1x um die Welt und zurück" fragen wir uns, wo unsere Smartphones herkommen. Welchen Weg haben sie von der Fabrik bis zu uns zurückgelegt? Wo kommt unser Essen her? Es kann ja nicht alles „um die Ecke“ hergestellt worden oder hier gewachsen sein.
Viel der Produkte, die wir jeden Tag benutzen, haben einen weiten Weg hinter sich und kommen aus fernen Ländern. Das ist oft nicht zu vermeiden. Manchmal kann es aber gut sein, genau hinzuschauen, welche „Geschichte“ die Gegenstände, die wir nutzen und unser Essen haben und mal kurz darüber nachzudenken, was dahintersteckt. Ein Blick über den „eigenen Tellerrand“ hilft manchmal, zu verstehen, was Toleranz, Respekt und Wertschätzung auch hier für eine Rolle spielen und was ich persönlich für das Wohl aller auf unserer Erde tun kann.

#ToleranzRäume

An der Außenstation "Freiraum!?" geht es um die Dimensionen der Lebenswirklichkeit von Kindern und die Komplexität derselben. Es werden Kinderrechte (UNICEF) behandelt, aber auch die Wahrnehmung von Kindern und ihren Wert für unsere Gesellschaft. Es tauchen unterschiedliche Aspekte auf, die die Welt von Kindern und Jugendlichen prägen.

"Kinder sollen so sein dürfen, wie sie sind. Sie haben das Recht, ihr Leben selbst zu bestimmen" -Janusz Korczak

An der Station "Kampfzone Straße" geht vor allem um Rücksichtnahme und Respekt, sowie den Umgang miteinander.
Ob zur Schule oder zur KITA, zur Arbeit oder auf dem Weg zu Freunden: kaum sind wir aus dem Haus, begegnen wir Menschen, mit denen wir uns den öffentlichen Raum teilen: die Straße, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Spielplätze, usw. Manchmal kommen wir dann an die Grenze unserer Geduld. Wegen unachtsam abgestellter Autos, Räder oder Roller; weil der Platz auf dem Gehweg eng wird, oder weil wir lange auf die Öffis warten müssen. Dann kann es uns zu viel werden, und wir wollen uns Luft machen. Wäre es nicht viel schlauer, cool zu bleiben, auf die anderen Rücksicht zu nehmen, und so ohne Stress zum Ziel zu kommen? Die Straße ist jedenfalls eine echte Herausforderung für unsere Toleranz!

#ToleranzRäume